Tourbillon vibrierte gestern an einem Abend, den es in den letzten Jahren nur allzu selten erlebt hatte. Vor einem zahlreichen und sehr lauten Publikum dominierten die Männer von Didier Tholot die Grasshoppers und gewannen logischerweise mit 3:0. Die Sittener zogen somit ins Achtelfinale ein und warteten gelassen auf die Bekanntgabe ihrer nächsten Gegner.

Didier Tholot hatte am Donnerstag auf der Pressekonferenz gesagt, dass er einen Plan habe, um eine Zürcher Mannschaft zu ärgern, die eine komplizierte Zeit mit einem sehr durchwachsenen Start in die Meisterschaft durchlebt. Seine Spieler folgten seinem Plan und es funktionierte perfekt an einem nahezu perfekten Abend. Von Beginn an nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand und ließen nur wenige Chancen zu. Die einzige echte Situation für die Grashüpfer in der ersten Halbzeit entstand nach einem Missverständnis zwischen Joël Schmied und Timothy Fayulu. Glücklicherweise hatte sie keine dramatischen Folgen. Die Sittener waren sehr diszipliniert und warteten auf den richtigen Moment, um ihren Gegnern des Abends weh zu tun. In der 23. Minute fand sich Dejan Sorgic in einer perfekten Situation wieder und zwang Kuttin zu einer Parade. Schließlich fiel der Führungstreffer, als alle dachten, dass die beiden Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden zum Tee gehen würden. Nach einem Eckball drehte sich Dejan Sorgic, bevor er zum Schuss kam und den Führungstreffer erzielte. Ein verdienter Treffer für den FC Sion, der logischerweise in Führung ging.

In der zweiten Halbzeit gelang den Wallisern ein schnelles Break. In der 56. Minute erzielte Dejan Sorgic einen Doppelpack, indem er von einer schlechten Rückgabe der gegnerischen Abwehr profitierte. Die Nummer 9 der Sittener erzielte seinen ersten Doppelpack für den FC Sion und schoss sein drittes Tor im zweiten Spiel im Schweizer Cup. Den Rest des Spiels hatte der FC Sion völlig unter Kontrolle und ließ Grasshopper nicht eine einzige Minute lang hoffen. Der Ligaunterschied zwischen den beiden Mannschaften existierte gestern Abend nie. Als die siebenminütige Nachspielzeit abgelaufen war, besiegelte Reto Ziegler mit einem Elfmeter das 3:0.

Tourbillon vibrierte und erlebte einen denkwürdigen Abend, der noch viele weitere nach sich ziehen wird. Die Mannschaft von Didier Tholot konnte die Fans mitreißen und durfte am Ende des Spiels eine sehr schöne Gemeinschaft mit ihrem Publikum erleben. Vor mehr als 10'000 Zuschauern hat der FC Sion sein Referenzspiel absolviert, das ihm vor der Reise nach Schaffhausen und drei Spielen gegen direkte Konkurrenten (Thun, Neuchâtel, Wil) dienen soll.

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