Was für ein Spiel! Der FC Sion lag lange Zeit zurück, gewann aber nach einer dantesken Schlussphase mit 2:1 gegen den FC Vaduz. Die Männer von Didier Tholot haben mit ihrer mentalen Stärke den vierten Sieg im Jahr 2024 gefeiert.

Die Fakten

Kalt erwischt, erlebten die Walliser einen komplizierten Beginn des Spiels. Die Spieler aus dem Fürstentum waren aggressiv und unternehmungslustig und erspielten sich die ersten Chancen des Spiels. Nach mehreren Paraden und sogar einem Pfostenschuss von Gelmi musste sich Fayulu in der 22. Minute geschlagen geben. Bei der zweiten Liechtensteiner Ecke des Abends wurde Rastoders Flankenschuss von Kabacalman ins eigene Netz geblockt. 

Gegen Ende der ersten Halbzeit versuchten die Sittener zu reagieren. Fünf Minuten vor der Pause sah es sogar nach einem Ausgleich aus, als Berdayes nach einem abgefälschten Freistoss den Torhüter Büchel überwand. Leider befand sich der 21-jährige Stürmer in einer Abseitsposition. Der Ausgleich musste also warten.

Die zweite Halbzeit war wesentlich besser. Sehr schnell setzten die Männer von Didier Tholot den Torwart des FC Vaduz unter Druck und vervielfachten die Möglichkeiten in der Zone der Wahrheit. Berdayes Kopfball, Chouarefs Ferse oder Buas Latte, die Chancen waren zahlreich, aber vergebens. 

Vergebens, oder fast vergebens. Als alles auf eine Niederlage hinauszulaufen schien, die erste seit 13 Spielen, machten das Herz und die Selbstlosigkeit der Walliser den Unterschied. Zunächst in der 85. Minute, als Dejan Sorgic eine Kopfballvorlage von Chipperfield zum Ausgleich für den FC Sion verwertete. Dann, bei der letzten Möglichkeit des Spiels, war es wieder Sorgic, der nach einer Flanke von Souza auftauchte und den Sieg für die Sittener sicherstellte. 

Nach einem spannenden "Finish" konnte der FC Sion seinen vierten Sieg in Folge im Jahr 2024 einfahren und steht mehr denn je an der Spitze der Challenge League!

Die Reaktionen

Numa Lavanchy, Verteidiger des FC Sion :

"Das ist die Art von Sieg, die eine Gruppe zusammenschweißt. In der Halbzeitpause haben wir uns gesagt, dass wir weiterarbeiten und positiv bleiben müssen. Nichts war vorbei."

"Dieses Spiel ist der Beweis dafür, dass unsere Mannschaft reif ist und die Dinge gemeinsam bis zum Ende durchziehen will."

"Unser Start war nicht gut, aber in der ersten Halbzeit war nicht alles schlecht. Wir hatten auch unsere Chancen."

" In der zweiten Halbzeit haben wir gepusht. Ich denke, das Ergebnis ist verdient. Wir wollten den Sieg. Nach dem Ausgleich hätten wir uns mit dem Unentschieden zufriedengeben können, aber wir brauchten mehr!"

Die Aufstellungen

FC Vaduz - FC Sion 1-2 (1-0).
Vaduz, Rheinpark Stadion, 1492 Zuschauer.
Schiedsrichter: Turkes; Bürgi, Zihlmann; Anex.
Tore: 22' Kabacalman (csc, 1-0), 86' Sorgic (1-1), 94' Sorgic (1-2).
Verwarnungen: 57' Berdayes, 60' Djokic, 66' Büchel, 72' Gelmi, 86' Fehr.
FC Sion: Fayulu; Lavanchy, Schmied (84' Zagré), Ziegler, Hefti; Bua, Kabacalman; Berdayes (60' Baltazar), Chouaref (78' Souza), Rusev (59' Chipperfield); Sorgic.
FC Vaduz: Büchel; Fehr, Gelmi, Berisha (83' Rahimi), Kräuchi; Djokic (68' Hadzi), Fosso, Emini, Cavegn (80' Stöber); Golliard; Rastoder (69' Väyrynen).
Anmerkungen: Sion ohne Itaitinga (verletzt) und Bouchlarhem (gesperrt). Vaduz ohne Njie, Wieser (beide gesperrt), Gajic, Hasler, Ibrisimovic, Isik und Traber (alle verletzt).

Fortsetzung folgt

Der FC Sion wird am kommenden Freitag erneut durch die Schweiz reisen. Die Walliser werden den FC Schaffhausen auf heimischem Boden herausfordern!

#AllezSion #TousEnsemble