Eine Woche nach dem Erfolg in Neuchâtel lieferten die Sittener gegen Wil eine ähnliche Leistung ab. Dank drei verschiedenen Torschützen gewann die Mannschaft von Didier Tholot erneut mit 3:0. Mit viel Selbstvertrauen und erhobenem Kopf geht es in die Länderspielpause.

Der französische Trainer nahm beim Anpfiff nur eine einzige Änderung vor. Dejan Sorgic kehrte anstelle von Yassin Fortuné in die Sturmspitze zurück. Der Stürmer war auch der erste, der gefährlich wurde. In der 23. Minute verfehlte sein Schuss nach einer guten Kopfballverlängerung von Berdayes nur knapp das Ziel. Einige Minuten später fand man ihn im St. Galler Strafraum wieder. An der Grenze zur Abseitsfalle gestartet, geht die Nummer 9 im Sechzehner zu Boden, als er den Ball über den Torwart spitzeln will. Das Foul schien offensichtlich, ausser für Herrn Cibelli, der Sorgic verwarnte. Die Sittener hätten über diese Schiedsrichterentscheidung frustriert sein können. Stattdessen schenkte uns Kevin Bua mit einem Schuss aus sechzehn Metern in den Winkel den Führungstreffer (31.). Nicholas Ammeter, der Torhüter des FC Wil, sah sich auf die Rolle des Zuschauers reduziert.

Zur Pause war die Führung für Sion verdient und die Gäste hatten immer noch keinen einzigen Schuss aufs Tor gebracht. Lediglich Bahloul hatte mit einem missglückten Schuss für einen kleinen Schreckmoment gesorgt. Timothy Fayulu erlebte einen sehr ruhigen Abend. Nach dem Seitenwechsel gelang dem FC Sion sogar das frühe Break durch einen wunderbaren Spielzug. Kevin Bua liess eine Flanke von Sorgic clever passieren. Der Lauf der Nummer 33 brachte Ilyas Chouaref allein vor das Tor. Der französische Stürmer schloss perfekt ab. Beim Stand von 2:0 und in völliger Kontrolle ähnelte das Szenario stark demjenigen, das man gegen Thun erlebt hatte. Glücklicherweise lernten die Sittener aus ihren Fehlern und verwalteten das Spiel mit viel Intelligenz. Fünf Minuten vor Schluss konnten sie sogar das 3:0 erzielen. Reto Ziegler verwandelte einen indirekten Freistoss im Strafraum, nachdem der St. Galler Torhüter einen Rückpass mit den Händen abgefangen hatte.

Der Erfolg war in den letzten beiden Spielen des FC Sion total. Sechs Tore, sechs verschiedene Torschützen und vor allem kein Gegentor. Abgesehen von der weißen Weste haben sowohl Neuchâtel als auch Wil in den neunzig Minuten keinen einzigen Schuss aufs Tor gebracht. Die defensive Solidität des FC Sion setzt sich fort und trägt dieses gut geölte Kollektiv, in dem alle in die gleiche Richtung ziehen. Wie die Spieler selbst zugeben, ist das Verdienst zu einem grossen Teil Didier Tholot zuzuschreiben.

Mit diesem Erfolg haben die Sittener einen Vorsprung von fünf Punkten auf den FC Wil und die Tabellenführung zurückerobert, während sie auf das Spiel des FC Thun warten. Von nun an werden Spieler und Staff einige freie Tage genießen, bevor sie in der Länderspielpause wieder an die Arbeit gehen. Das nächste Spiel findet am Samstag, 21. Oktober, in Baden statt.

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