Drei Siege, zehn erzielte Tore, null Gegentore. Das ist die Bilanz des FC Sion aus den letzten drei Spielen in der Challenge League. Die Walliser brauchten lange, bis sie gestern Abend in Baden zum Erfolg kamen. Der Unterschied wurde in der zweiten Halbzeit gemacht und das Ergebnis von 0-4 ist am Ende logisch, da die Sittener das Spiel so sehr dominierten.

Didier Tholot schickte die gleiche Elf auf den Platz, die vor der Länderspielpause gegen den FC Wil gewonnen hatte. In den ersten 30 Minuten hatte man das Spiel im Griff, ohne jedoch gefährlich vor das Tor von Tim Spycher zu kommen. Es dauerte bis zur 40. Minute, bis der FC Sion das Spiel für sich entschied. Nach einer Flanke von Kabacalman stieg Reto Ziegler im Duell mit Isufi auf. Der Aargauer Verteidiger lenkte den Ball mit dem Kopf ab, jedoch ins eigene Netz. Zur Halbzeit lag der FC Sion also in Führung. Die Bedeutung dieses ersten Tores hatte Didier Tholot an der Pressekonferenz am Donnerstag hervorgehoben.

Nach dem Seitenwechsel starteten die Sittener wieder stark und hofften auf ein schnelles Break, um die Hoffnungen des Gegners schnell zu ersticken. Dies gelang in der 50. Minute, als Sorgic eine gute Flanke von Bua mit dem Kopf verwertete. Der Versuch der Nummer 9 wurde dann von Weilenmann abgeschlossen, der ein Eigentor erzielte. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Aufgabe für die Sittener leichter und es ergaben sich Räume im Rücken der Abwehr. Die Neuzugänge brachten ebenfalls mehr Schärfe ins Spiel, wie zum Beispiel Théo Bouchlarhem, der zwei entscheidende Pässe spielte. Der erste ging an Ilyas Chouaref (77.), der eine Rakete in die gegnerische Ecke schoss. Den zweiten Treffer erzielte Denis-Will Poha, der perfekt in die Tiefe bedient wurde, um einen perfekten Abend zu beenden.

Mit diesem Sieg und dem Sieg des FC Thun flogen die beiden Teams an die Spitze der Challenge League, mit acht Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten. Berner und Walliser haben auch die gleiche Tordifferenz (+14). Nächste Woche werden die Walliser versuchen, ihren guten Lauf fortzusetzen, wenn sie Neuchâtel Xamax im Tourbillon empfangen (Freitag, 20.15 Uhr).

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